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LVNL, ANWB und KPN starten Drohnenflüge auf dem digitalen Highway in den Himmel

Start eines Experiments, das es bemannten und unbemannten Flugzeugen ermöglicht, sicher denselben Luftraum zu fliegen

LVNL (Niederländische Flugsicherung), ANWB und KPN haben sich zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: Drohnen und bemannte Flugzeuge sollen sicher durch den Luftraum fliegen können. Noch in diesem Jahr soll ein Experiment mit einem digitalen Drohnenkorridor beginnen, der es medizinischen Drohnen ermöglicht, zwischen zwei Standorten des Isala-Krankenhauses in Zwolle und Meppel zu fliegen, um Blut, Medikamente und diagnostische Proben zu transportieren.

Der Luftraum ist derzeit nicht für BVLOS-Drohnenflüge (Beyond Visual Line of Sight) ausgelegt und wird auch nicht dafür gewartet. Auch die Gesetze und Vorschriften befinden sich noch in der Entwicklung, und die Nutzer von Drohnen müssen rechtzeitig eine Genehmigung beantragen, um eine Drohne im kontrollierten Luftraum fliegen zu dürfen. Der digitale Korridor für Drohnen ist der nächste Schritt, der es bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen ermöglicht, im niederländischen Luftraum sicher nebeneinander zu fliegen, sodass in naher Zukunft mehr Lufträume für Drohnenflüge zur Verfügung stehen werden.

Digitaler Korridor

Der digitale Korridor schafft Platz für unbemannte Drohnen in einem Teil des Luftraums, in dem auch bemannte Flugzeuge operieren. Die Drohnen werden außerdem in der Lage sein, während des Fluges mit einem unbemannten Verkehrsmanagementsystem (UTM-System) zu kommunizieren, was sie effizienter und sicherer macht und ihnen ermöglicht, längere Strecken zu fliegen.

Die Kooperationspartner werden das nächste Jahr damit verbringen, Erfahrungen mit dem Einsatz unbemannter Flugzeuge im Luftraum zu sammeln. Dieses Wissen wird den Weg für einen breiteren Einsatz von Drohnen in der Zukunft ebnen, zum Beispiel für den Transport von Blut in Notfällen und für die schnellere und kostengünstigere Lieferung von Medikamenten und anderen medizinischen Gütern.

Erste Flüge

Die ersten Flüge sind für die erste Hälfte des Jahres 2023 zwischen zwei Isala-Klinikstandorten geplant. Später im Jahr werden auch Flüge an anderen Orten stattfinden, zum Beispiel in der Nähe von Rotterdam, um Erfahrungen im belebten Luftraum in der Nähe des Flughafens Rotterdam-Den Haag zu sammeln. Die Erprobung von Drohnenflügen in zwei verschiedenen Luftraumtypen wird wertvolle Erkenntnisse über alle möglichen Umstände liefern.

Jeder der drei Partner leistet seinen eigenen Beitrag zu dieser Zusammenarbeit, die vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft unterstützt wird. Als Flugsicherungsorganisation verfügt das LVNL über das notwendige Fachwissen, um die richtige Infrastruktur aufzubauen, damit bemannte und unbemannte Flugzeuge sicher im selben Luftraum fliegen können. Die dafür erforderliche UTM-Technologie wird von Altitude Angel bereitgestellt. ANWB wird die medizinischen Drohnen unter dem Namen Medical Drone Service betreiben. KPN stellt Konnektivität und digitale Dienste zur Verfügung und liefert beispielsweise Daten für den Drohnen-Routenplaner, damit die Drohnenflüge auch tatsächlich durchgeführt werden können. Dazu gehören Datenaustausch, Standortverfolgung und Einblicke in Boden- und Luftrisiken.

Der medizinische Drohnenservice ist eine gemeinsame Initiative von ANWB Medical Air Assistance und PostNL Health. Sie arbeiten mit mehreren Partnern im Gesundheitswesen zusammen, darunter Erasmus MC, Isala, Sanquin, Certe, Resultlab, Amsterdam UMC, St. Antonius Hospital und Accureon. Avy und KPN sind ebenfalls als technische Partner beteiligt und erforschen, wie Drohnen eingesetzt werden können, um die Gesundheitsversorgung zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu gewährleisten. Medical Drone Service möchte dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung für alle Menschen in den Niederlanden weiterhin zugänglich und verfügbar ist. Ziel ist es, mit Hilfe von Drohnen die Gesundheitsversorgung schneller und näher an den Patienten zu bringen und Gesundheitseinrichtungen miteinander zu verbinden. Zum Beispiel durch den Transport von Blut, Medikamenten und diagnostischen Proben. Für diese Anwendungen kann die Drohne den schnellsten und kürzesten Weg durch die Lüfte nehmen.

Sind Sie neugierig, was KPN für Ihre Drohneneinsätze tun kann? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

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